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Piet Mondrian

Piet Mondrian wurde 1872 als Pieter Cornelius Mondriaan in Amersfoort bei Utrecht geboren und starb 1944 in New York.

Mondrian wuchs in einer künstlerischen Familie auf und studierte von 1892 bis 1897 an der Rijksakademie in Amsterdam bei A. Allebé; er ist beeindruckt von Breitner und den Landschaftsbildern der Haager und Amsterdamer Schule. 1904/05 malte er in den Provinzen Brabant und Overijssel und entwickelt einen persönlicheren Stil, der sich bereits vom Abbilden des Sichtbaren löst. Bis 1906 malte Mondrian hauptsächlich Landschaften im Stil der Amsterdamer und Haager Impressionisten. 1909 hatte er eine Ausstellung im Stedelijk Museum in Amsterdam; seine freien, an die Fauves erinnernden Landschaftsgestaltungen rufen heftige Kritik hervor. Während der Jahre 1911 bis 1914 in Paris wurde er stark durch den Kubismus beeinflußt. Für seine weitere Entwicklung waren die Jahre 1914 bis 1919 in Amsterdam entscheidend. 1915 traf er van Doesburg, mit dem er 1917 die Künstlergruppe „De Stijl“ gründete. In der gleichnamigen Zeitschrift publizierte Mondrian seine wegweisende Artikelserie „Die neue Gestaltung in der Malerei„. Der Weg der Abstraktion führte 1917 erstmals zu Bildern mit rhythmisierten horizontalen und und vertikalen Linien (Plus-Minus-Kompositionen), denen ein Jahr später die Bilder mit geometrischem Gitterwerk folgten. 1919 kehrte er nach Paris zurück, wo er 1920 „Le Neo Plasticisme“ veröffentlichte. Um 1920 entstanden aus farbigen Rechtecken mit schwarzen Konturen aufgebaute Bilder. 1921 reduzierte Mondrian die bildnerischen Mittel auf die Primärfarben und Schwarz, Grau und Weiß. In den folgenden Jahren wurde dieser Stil mit immer größerer Reinheit ausgeführt. 1930 schloß er sich den Gruppen „Cercle et Carré“ und ein Jahr später „Abstraction-Création“ an. 1938 siedelte er nach London über. Die Ausweitung des zweiten Weltkrieges drängte ihn 1940 zur Emigration nach New York. Dort erfuhr sein Stil noch einmal eine Wandlung. Er ersetzte das schwarze Liniengerüst seiner Bildstruktur durch Farblinien und Reihungen kleiner Farbrechtecke.

Über Fidelio

Ich bin 1949 geboren und war in meiner berufstätigen Zeit als Stadtplaner in einer mittelgroßen kommune tätig. Seit meiner Studienzeit habe ich mich für die Entwicklung eines erweiterten geistigen Horizonts interessiert und einige Anstrengungen unternommen, mich persönlich in diesem Sinne zu entwickeln. Aufgrund meiner katholischen Erziehung habe ich in den 1960-er Jahren begonnen, mich intensiver mit dem modernen Mystiker Teilhard de Chardin zu befassen und bin so zur Gedankenwelt von Ken Wilber gekommen, die ich in diesem Projekt nutzbar zu machen versuche.
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