Grün
Grün kommt bei den Gewinnern in Orange zum Tragen, wenn das individualistische Orange an seine Grenzen gelangt ist und der Preis hierfür in Form von enormen gesellschaftlichen Ungleichgewichten, ökologischen Katastrophen und psychischen Störungen bilanziert wird. Manipulationen werden nun unter dem Einfluss von Grün in der Eingangsphase von Gewissensbissen begleitet.
Jene, die als Verlierer in Orange dastehen, fordern unter dem beginnenden Einfluss von Grün eine Gesetzgebung zum Wohle der Gemeinschaft und zur Unterstützung der Unterdrückten und Hilflosen.
Die persönliche Zufriedenheit in Grün hängt von der Aktivierung und Entwicklung verkümmerter Fähigkeiten wie Intuition und Einsicht sowie empathisches Zuhören ab. Am Arbeitsplatz zeichnen sich grüne Unternehmensstrukturen durch häufige Fortbildungen der Mitarbeiter und die Lektüre von Büchern, die sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen, Sensibilität und Bewusstsein für kulturelle Unterschiede befassen, aus. Entsprechend verändert sich der Begriff vom Unternehmertum weg vom Bedürfnis nach „Erfolgen um jeden Preis“ hin zu Menschlichkeit und umfassender Harmonie. Unternehmen leisten sich nun den „Luxus“ des Antimaterialismus weil die Lebensbedingungen des Orange nun für alle gewährleistet erscheinen. Statt „Krieg“ als Metapher für die Wirtschaft zu verwenden sprechen Manager zunehmend von „Familie“ oder „Stamm“ ein neuer Anglizismus wird geboren: „Empowerment“. Themen des Lebensstils, unternehmerische Verantwortung und bürgerschaftliches Engagement werden zunehmend öffentlich diskutiert und fließen in politische Programme ein. Diese Bemühungen scheitern jedoch, wenn sie zu blauen Bedingungen durchgeführt werden. Gewerkschaften und Unternehmer wandeln sich von Gegnern zu Partnern, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
In der Eingangsphase von Grün ist der Unternehmer immer noch als entscheidende Persönlichkeit vorhanden, er benötigt jedoch einen Unterstützerkreis der die in einem Unternehmen erforderlichen Spezialfähigkeiten wie Marketing (Orange) und Buchhaltung (Blau) gewährleistet. Andernfalls kann es vorkommen, dass die zwischenmenschliche Dynamik im Unternehmen auf der Annahme beruht, die Produktivität sei eine Folge der Harmonie und deshalb sei sie das Zentrum der Unternehmenskultur.
Im beginnenden Grün besteht noch keine Bereitschaft, sich vollständig hierauf einzulassen. Das orange geprägte Bedürfnis nach Kontrolle beschränkt die Offenheit und das Vertrauen die für Grün bestimmend sind. Deshalb hält man sich immer noch ein paar persönliche Möglichkeiten offen. Die Motivation, die zu grünem Verhalten führt, kann aus verschiedenen Richtungen kommen: Gute grüne Taten werden ausgeführt, um akzeptiert zu werden, Orange kann in grünen Kleidern auftreten, gut geschultes Rot, dass ein grünes Aussehen annimmt kann sich einschleichen, um seine Ziele zu erreichen.
Orange/GRÜN ersetzt die Gewissheiten blauer Wahrheit und oranger Erfahrungen aus Versuch und Irrtum durch Relativismus. Diese auf den Kontext setzende Haltung von Grün beunruhigt das fest umrissene Blau und ungeduldiges Orange. Der grüne Relativismus zeigt sich auch in der Sprache. Gedanken werden modifiziert, wattiert und mit wortreichem Dialog versehen, der viel Raum für Reinterpretationen lässt.
Mit der Rückkehr des Kollektivgedankens regt sich die in Blau verlorene Sehnsucht nach einem höheren Sinn der zu gewöhnlich war, erneut. Das Leben beginnt, sich auf die Suche nach der Erleuchtung durch einen geistigen Lehrer oder Praktizierenden der einen oder anderen Heilmethode zu begeben. Hierzu gehört auch der Gebrauch „bewusstseinserweiternder“ Drogen als Option, um das Universum zu berühren. In Orange/GRÜN kann man stecken bleiben und von Guru zu Guru wandern und eine Gipfelerfahrung nach der anderen haben, man bewegt sich jedoch nicht in der Spirale voran.
Neben den humanistischen Anliegen in beginnendem Grün kommt der Weckung eines ökologischen Bewusstseins große Bedeutung zu. Die Regulierung unkontrollierten Wachstums und der Schutz bedrohter Arten stehen am Anfang der Prioritätenliste. Schwierigkeiten treten auf, wenn orange geprägte Politiker die entsprechenden Gesetze aushandeln und Menschen in Blau deren Umsetzung zu einer Religion machen.
Auf seinem Höhepunkt beginnt die Gruppe in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, mit der Orange verblasst, ein Eigenleben zu führen. Die kollektivistischen Qualitäten in Purpur (blutsverwandte Stämme) und Blau (doktrinäre Strukturen) sind dem Grün fremd. Dennoch stehen die synergistischen Energien kollektiver Strukturen wieder in vollem Maße zur Verfügung, um die in Orange entstandenen Ungerechtigkeiten auszugleichen und die Ressourcen neu zu verteilen. Arbeitsplätze in grünen Unternehmen sind teamorientiert. Entscheidungsprozesse werden ausführlich diskutiert, jeder kann seine Gedanken einbringen. So werden vielleicht Zustimmungsraten von 70% erreicht, die sich jedoch in 100-prozentigem Einsatz für die einmal getroffene Entscheidung bezahlt machen. Der Erfolg solcher Prozesse hängt davon ab, dass halbwegs intelligente und interessierte Menschen mit Zugang zu brauchbaren Informationen an dem Prozess beteiligt sind.
Das in fortgeschrittenem Orange entstandene Gefühl der Einsamkeit und der Isolation durch das Konkurrenzdenken und den Zwang, allen einen Schritt voraus zu sein, kann in Grün durch Aufhebung der Ursachen zumindest teilweise ausklingen. Das von Purpur überdauerte Bedürfnis nach Zugehörigkeit erleichtert es, sich neuen Gemeinschaften anzuschließen und so Unterstützung zu bekommen.
Menschen in Grün können in ihrer Forderung nach Aufgeschlossenheit sehr rigide sein und sind recht schnell bereit, für die Befreiung der Unterdrückten und Menschenrechte Krieg zu führen. Die aus Grün hervorgehenden Vorschläge, Proteste, Sanktionen und friedenserhaltenden Maßnahmen haben allerdings gegenwärtig kein in Blau gründendes politisches Fundament oder eine grundlegende orangene Strategie.
Unter dem zunehmenden Einfluss von Grün lösen sich starre Geschlechterrollen auf, Minderheiten werden aktiv gefördert und Klassenunterschiede verschwinden. Da grüne Autorität innerhalb der Gruppe liegt und sich nicht aus äußeren Quellen speist, sind Vergleiche mit anderen weniger relevant. Wettbewerb findet zwischen Gruppen um finanzielle Leistungen statt, die innerhalb der Gruppe verteilt werden, und nicht, um persönlich Beifall zu ernten.
Die Kleiderordnung in Grün hebt sich deutlich von den militärartigen Uniformen in Blau oder den maßgeschneiderten Top-Moden von Edelmarken in Orange ab. Es kommen häufig Parodien „korrekter“ Kleidung vor, die darauf abzielen, blaue Autoritäten vorzuführen (z. B. T-Shirts zum Frack, mit der Nationalfahne bedruckte Hosen).
Das in Grün geforderte Gruppendenken kann für den Einzelnen extrem sein und dazu führen, dass man Handlungen, die man unter diesem Einfluss ausführt später, wenn andere Wertememe wieder mächtig werden, bedauert. Eine weitere Verwundbarkeit besteht durch kollektive Schuldgefühle. Sie tauchen in der Wirtschaft auf, wenn Mitarbeiter entlassen werden und die Gemeinschaft aufgesplittert wird. Diese Schuldgefühle betreffen sowohl diejenigen, die bleiben, wie diejenigen, die gehen. Ein anderes Extrem in Grün ist das Burnout-Syndrom, welches gehäuft im Gesundheitswesen, im Bildungssystem und in der Strafverfolgung auftritt. Demgegenüber steht die Fähigkeit zu gesteigerter Empathie, die hervorragende Kundenbeziehungen im Einzelhandel und sehr gutes Verhalten gegenüber Kranken im Gesundheitswesen schafft. Solche Eigenschaften werden oft durch individuelle eliteorientierte Wertememe ausgenutzt so dass der zynische Spruch “Wer nett ist, hört als letzter auf“ durchaus der Realität nachempfunden ist.
Diskussionen in Grün lösen Konflikte, führen zu Konsens und stärken das Zugehörigkeitsgefühl jedes Einzelnen, während man in Orange gerne diskutiert, um zu gewinnen, und in Blau für seinen Glauben einsteht. In Grün gibt es eine reichhaltige Kommunikation mit Geplauder (nicht heimtückischen) Gerüchten und informellen Netzwerken. Der Anspruch, dass alle das Recht haben, alles zu wissen, kann allerdings in manchen Fällen zu Sicherheitsproblemen führen.
In Grün ist man wenig dogmatisch – viele Glaubensvorstellungen sind ziemlich akzeptabel und keine Wahrheit hat als absolute Wahrheit lange Bestand – aber sehr rigide. Meinungsverschiedenheiten werden nur so lange toleriert, wie man sich ihnen auf grüne Weise nähert, mit vollendeter Höflichkeit und durch das Kollektiv. Ein energisches oder aggressives Auftreten wird nicht akzeptiert und führt zu entrüsteten Reaktionen in der grünen Gruppe. Das kann nur jene schockieren, die naiv genug sind, Grünsein mit Weichheit und bedingungsloser, alle einschließender Liebe gleichzusetzen.
Weitere interessante Charakterzüge von Grün sind Beeinflussbarkeit, Herzlichkeit und Beständigkeit. Freiheit gilt nur so weit, wie die Gruppe sie für angemessen hält. Grün glaubt an den Wert, der sich ergibt, wenn unterschiedliche Menschen zusammen kommen. Jeder ist hierbei von Bedeutung im Bezug auf die Situation, nicht aufgrund seiner Geschichte oder eines bestimmten Erbes. Seine einzigartigen Beiträge wie Sprache, Bräuche, Werte und Lebensweisen verbessern das Ganze. Mit intensiver werdendem Grün wächst die Tendenz, Menschen aus geordneten Hierarchien herauszulösen und in Gruppen von Gleichrangigen mit gemeinsamen Möglichkeiten und wenigen Urteilen zusammenzubringen. Wirtschaftlicher Aufstieg kommt der gesamten Gruppe zu Gute. Die Gesellschaft wird durch die Zusammenarbeit von Gruppen verbessert. Charakteristische Formen hierfür sind soziale Netze, Programme, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht und vergesellschaftete Gesundheitssysteme.
In Grün hat das Einfache Vorrang vor dem Ausgefallenen jedoch geschieht dies mit dem Ernst des Opferns. Der Mensch in Grün will genug, um seine Arbeit zu erledigen, er lehnt jedoch zur Schau getragenen Überfluss und Erfolg ab. Sein Ziel ist, etwas mit weniger Aufwand, Energie und Ressourcen zu tun und materielle Belastungen abzulegen. Diese Haltung könnte auch als „Freude eines minimalistischen Lebens“ bezeichnet werden. Im Extremfall kann das grüne Vertrauen auf die inneren Fähigkeiten des Menschen zu einem kollektiven Hochmut führen, der besagt: „Jeder von uns kann alles sein, was er will. Wir verfügen über ein grenzenloses Potenzial. WIR sind die Nummer eins!“ Getreu diesem Wahlspruch investieren grün geprägte Menschen oft endliche Ressourcen in gesellschaftliche Verlierer und Aufgaben, die „nichts bringen“. Wenn grün geprägte Menschen vorschlagen, dass alle etwas für einen gemeinsamen Vorteil aufgeben, ist daher zunächst zu prüfen, wie die Verantwortlichkeiten geordnet sind und ob ein konkretes Ergebnis zu erwarten ist. Viele große Pläne verwandeln sich in schwarze Löcher, die weder Zeit noch Energie abgeben, aber zu sich selbst verewigenden Bürokratien werden, die von Blau verwaltet und von Orange ausgebeutet werden.
Grün kann sich als Türkis maskieren. Leicht bildet man sich in Grün eine erhöhte Aufmerksamkeit und Verbindung zu höheren Ebenen des Verstehens ein um damit in feineren ätherisch distanzierten grünen Milieus Eindruck zu erwecken. Obwohl in solchen Gruppen ständig von „wir, uns und unser“ die Rede ist, blickt man in dieser alles andere als gesunden Form von Grün auf jeden hinunter, der nicht das eigene ätherische Interesse und die eigene Fachsprache teilt.
Das Selbstwertgefühl hängt stark von den Botschaften aus dem eigenen sozialen Netzwerk ab. In Grün ist es wichtiger, gemocht und akzeptiert zu werden, als zu gewinnen oder materiell zu profitieren. Dem entspricht die große Toleranz in der grünen Gruppe, in der Unterschiede und alternative Lebensformen und Verhaltensweisen solange legitimiert werden, wie sie niemanden schädigen. Extreme Ausprägungen von Grün führen auch zu der „Gefühlsduselei“ die Polizeibeamte, die eine klare blaue Version von Gut und Böse vorziehen, oft als „Sozialarbeitertypen“ kritisieren.
Zu den exzessiven Ausprägungen des grünen Wertemems gehören der romantisierende Mythos des „edlen Wilden“ und Filme wie „Der mit dem Wolf tanzt“. Wer die Welt durch den grünen Filter sieht, beraubt die Menschen ihres vollen Potentials an Wertememen und bekommt ein falsches Bild von der Realität. Die elitäre Vorstellung es gäbe keine üblen Burschen sondern nur missverstandene und fehlgeleitete Jugendliche kommt in Grün ebenso vor, wie die felsenfeste Leugnung, dass der Verstand mancher Menschen durch fortlaufende schlechte Behandlung irreparabel „zerbrochen“ sein könnte.
In einem schwachen Grün kann ein rücksichtsloser Hang zum Strafen entstehen, wo es gar nicht zu der Überlegung kommt, ob man jemandem eine zweite Chance geben soll, sondern nach dem Motto verfährt: „Drei Versuche und das wars“, Gerechtigkeit steht nur den ökonomisch Bevorzugten und erwiesenen wahren Gläubigen zu, sonst niemandem.
Häufige Konflikte zwischen Menschen unter dominierendem Einfluss von Grün und doktrinärem Blau entstehen durch unterschiedliche Gewichtung von Gefühlen einerseits und Glaubensvorstellungen andererseits. Es finden sich aber auch in der Kombination gesundes Blau mit gesundem Grün sehr liebevolle Menschen, die fest in starken Glaubensvorstellungen wurzeln, die ihren Gegenübern die vollständige und freie Äußerung gewähren können.
In der Ausgangsphase von Grün nehmen die Zweifel an der Effektivität des Kollektivismus zu und die Individualität fordert erneut ihr Recht. Allerdings fühlt man nun eine persönliche Kraft, die durch den Verstand, der in den Kosmos hinaus greifen kann, entsteht. Dabei ist es von nachgeordneter Bedeutung, ob dieses in der Gruppe geschieht oder nicht. Spiritualität und die Gesetze des Ultrakleinen verbinden sich und lassen die bisher in der ersten Ordnung der Entwicklungsspirale im Vordergrund stehenden Subsistenzfragen weniger wichtig erscheinen.
Erste Zweifel innerhalb des grünen Wertemems entstehen, wenn das Pendel von außen als Ort der Kontrolle zurück zum individuellen, eliteorientierten Orange schwingt. Eine Bilanz der Lebensbedingungen macht deutlich, dass die ökonomischen Kosten und der Verbrauch an menschlicher Energie zur Gewährleistung der in Grün gebotenen Fürsorge problematisch sind. Es wird bewusst, dass es nicht länger möglich ist, allen etwas zur Verfügung zu stellen, ohne irgendeinen Beitrag außer die schlichte Anwesenheit bei der Austeilung zu verlangen. Noch offensichtlicher wird dies, wenn lockere Einwanderungsbestimmungen die Liste der Bedürftigen anschwellen lässt. Die in den 60-er Jahren des vorigen Jahrhunderts in den USA durchgeführten Programme aus grünen Ideen, die von Orange eingeführt wurden und von Blau geregelt wurden, wie auch der Sozialismus der nordeuropäischen Staaten, der normalerweise aus Grün kam, von Blau eingeführt wurde und von Orange unterstützt wurde, haben keine nachhaltigen Lösungen der Probleme gebracht.
In den Möglichkeiten der Entwicklungsspirale betrachtet wird es umfassende gleichzeitige Veränderungen in den genannten Staaten geben, die sich bereits im politischen Kräftespiel ansatzweise zeigen. Es kann hierbei zu Regressionen in habgieriges Orange, rücksichtsloses Blau oder tumultartiges Rot kommen. Leitgedanke in dieser Ausgangsphase von Grün ist, dass die Zeit und die Ressourcen effektiver genutzt werden können, wenn das gemeinschaftliche System nicht so abgeschottet und anspruchsberechtigt ist. In diesem Umbruchprozess gelingt es grünen sozialen Einheiten manchmal, ihre Stakeholder in einer dauerhaften Beziehung zusammenzuhalten. Allgemein fällt es dem auf Konsens und langwierige Entscheidungsprozesse angelegten Grün schwer, dem raschen Umbruch in veränderten Bedingungen mit angemessenen Strategien zu begegnen.
In GRÜN/Gelb kommt das Selbst wieder stärker zum Vorschein. Es ist nun wieder möglich, neben „wir“ und „uns“ auch „ich“ und „mir“ zu sagen. Dem Selbst stehen nun auch Alternativen durch den Wechsel zu anderen Gruppen offen. man sieht sich um und kehrt ohne Probleme in die alte Gruppe zurück, wenn der „Ausflug“ kein günstiges Resultat erbringt.
Der Übergang zu Gelb erfolgt, wenn der Einzelne wieder Dinge allein und gut erledigen kann und der kollektive Prozess im Vergleich hierzu nur hinderlich wäre. So werden die alten Lebensbedingungen des Kollektivs allmählich zur Geschichte und persönliche Urteile, welche die gesamte Spirale überblicken, beginnen den grünen Relativismus abzulösen. Gleichzeitig ergeben sich neue Möglichkeiten zur Realisierung neuer Projekte im Gruppenzusammenhang oder als persönliche Leistungen. Der Einzelne lernt, mit Vielfalt und Komplexität umzugehen. Ein bisschen Disharmonie erscheint nun natürlich und die eigene Toleranz für offene Widersprüche nimmt zu. Es schwindet die Angst vor Gewalt vor dem persönlichen Versagen und vor der Einsamkeit, die Endlichkeit des eigenen Lebens wird akzeptiert. Auf der anderen Seite wächst die Neugier darauf, was es heißt, einfach in einem ausgedehnten Universum zu leben. Die Gruppe kann nun aus einer neuen Perspektive gesehen werden und die Zugehörigkeit frei gewählt werden. Am Horizont erscheinen die Anzeichen größerer Aufgaben, mit denen keine Gemeinschaft mehr innerhalb des eigenen Rahmens fertig werden kann.
Zum Weiterlesen:
- Die Wiederverzauberung der Welt. Am Ende des Newton’schen Zeitalters
- Unerhört!: Vom Verlieren und Finden des Zusammenhalts
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- Mit Luther, Marx & Papst den Kapitalismus überwinden: Eine Flugschrift
- Marx: Der Unvollendete
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- Unternehmensstrategie, Ethik und persönliche Verantwortung
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