Quadranten der sozial-räumlichen Entwicklungslinie für die Ampelkoalition
In den nachfolgenden Grafiken werden die Verortungen für die führenden Politiker der Ampelregierung dargestellt. Es wird dabei jeweils eine 6-stufige sozialräumliche Untergliederung vorgenommen, wobei die Familie die grundlegendste Ebene ist und die Welt die höchste Ebene bildet. Innerhalb dieser Entwicklungslinie gilt das Prinzip, je grundlegender eine Ebene ist, desto wichtiger und unverzichtbarer ist sie. Die Zahlen geben jeweils die 5%-Grade einer positiven (grün) oder negativen (rot) Abweichung von einem theoretischen Mittelwert (linke Quadranten 25%, rechte Quadranten 50%) an.
Durch die in den letzten Monaten wiederkehrenden Meinungsunterschiede zwischen den Koalitionären ist in der Öffentlichkeit der Eindruck gravierender politischer Differenzen entstanden, die zu Spekulationen über ein baldiges Ende dieser Regierung geführt haben. Ein grober Vergleich der mentalen Verortung in den Entwicklungsebenen zeigt jedoch kein vergleichbar dramatisches Bild. Der Vergleich der Tendenzen in den Quadranten ergibt für die rechte Seite – der objektiv wahrnehmbaren Welt – bei Scholz 5 rote, bei Habeck 4 rote und bei Lindner 3 rote Notierungen. Alle zeigen positive Tendenzen hinsichtlich Europa, jedoch besonders stark bei Scholz (5 Grade), dicht gefolgt von Habeck (4 Grade) und relativ schwach bei Lindner (2 Grade). Hierin spiegelt sich die von Lindner betriebene Politik der schwarzen Null wider, die im Konzert der EU-Länder eher als hemmend für die europäische Integration empfunden wird. Tendenzielle Übereinstimmungen im roten Bereich gibt es bei allen bezüglich Menschheit, Staat und Stadt. Dabei ist hinsichtlich der Menschheit ein negativer gradueller Anstieg in der Abfolge Scholz (-2), Habeck (-3), Lindner (-4). Eine ähnliche Situation besteht in anderer Richtung bezüglich der Nachbarschaft. Hier besteht von Lindner zu Scholz ein Gefälle von 5 Graden, wobei Habeck etwa die Mitte dazwischen markiert. Während Habeck und Lindner hierbei ziemlich ausgeglichen erscheinen, zeigt sich bei Scholz ein starkes Übergewicht im unteren linken Quadranten, der sprachlich durch das „Wir“ gekennzeichnet ist und zur DNA der SPD gehört. Darüber hinaus gibt es eine größere Abweichung bezüglich der Ebene „Stadt„, auf der bei Scholz gegenüber den beiden anderen Politikern ein größeres Defizit in den rechten Quadranten zu sehen ist. Darin drückt sich wahrscheinlich die abgenommene Attraktivität der SPD in den Großstädten aus.
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