Gefühle der Deutschen am Jahresanfang 2017

Gefühle der Deutschen

Gefühle der Deutschen am Jahresanfang 2017

Es liegt wohl in der Natur des Menschen, dass er Gefahren eher wahrnimmt und im Gedächtnis behält, als freudige Erlebnisse. So war es wohl auch am 05.01.2017 als eine selten vorkommende Sturmflut die Menschen an der Ostsee beunruhigte. Die Gefühlsbilanz, die sich aus diesem Unglück ergab, war jedoch positiv – nach dem Motto: „Glück gehabt“. Nach diesem Motto wurde auch die Silvesternacht kommentiert, über die in den Medien keine Horrormeldungen verbreitet wurden. Hieraus ergab sich gleichzeitig neues Vertrauen in die Polizei, der es laut Berichterstattung gelungen war, die trotz der angekündigten Schutzmaßnahmen angereisten Störer der öffentlichen Silvesterparties abzuwehren. Auf Glück und Vertrauen folgen als weitere Reaktion gleichzeitig oder mit geringer Verzögerung Zufriedenheit, wie hier an Weihnachten, Neujahr und an der Ostseesturmflut abzulesen ist.

Langzeittrend Gefühle

Gefühle in Deutschland – Langzeittrend

In den Langzeittrends sind die empfindlich reagierenden Gefühle der Zufriedenheit und des Vertrauens mit wachsender Tendenz bzw. fallender Tendenz zu sehen. Ebenfalls fallende Tendenz hat die Kurve der Kraft, die den Quotienten aus stark und schwach darstellt. Mit leichter Abwärtstendenz und nahezu parallel verlaufen die Trendlinien für Freude, Mut und Gesamt. Der Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt wirkt sich nur noch gering aus. Der nachlassenden Gesamttendenz entspricht eine ebenso starke Tendenz zunehmender Hoffnung.

Nahezu parallel und gleichförmig auf niedrigem Niveau verlaufen die Trends von Offenheit und Aktivität. Hieraus lässt sich unverändert eine große Beharrungstendenz und geringes Engagement für Veränderungen ableiten.

Über Fidelio

Ich bin 1949 geboren und war in meiner berufstätigen Zeit als Stadtplaner in einer mittelgroßen kommune tätig. Seit meiner Studienzeit habe ich mich für die Entwicklung eines erweiterten geistigen Horizonts interessiert und einige Anstrengungen unternommen, mich persönlich in diesem Sinne zu entwickeln. Aufgrund meiner katholischen Erziehung habe ich in den 1960-er Jahren begonnen, mich intensiver mit dem modernen Mystiker Teilhard de Chardin zu befassen und bin so zur Gedankenwelt von Ken Wilber gekommen, die ich in diesem Projekt nutzbar zu machen versuche.
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